Hypertext präsentiert den Text nicht in einer
vorher festgelegten Reihenfolge, sondern ermöglicht es dem Leser
bzw. der Leserin, selbst den nächsten Abschnitt (Knoten) zu
wählen. Dazu verweisen Links im aktuellen Knoten auf mehr oder
weniger in Beziehung stehende andere Knoten. Einen Hypertext zu
lesen heißt also, sich durch ein Netz von Knoten mit
Textabschnitten zu "hangeln". Zwei Hauptprobleme tauchen
dabei auf. Zum einen verliert der Leser bzw. die Leserin schnell die
Orientierung und fühlt sich "verloren" in der
scheinbar unüberschaubaren Knotenmenge. Zum anderen führen
die "Exkursionen" zu weniger relevanten Knoten zu einer
mentalen Überforderung. Die freie Wahl des zu verfolgenden
Pfades schafft eine Vielzahl eingeschlagener Pfadstücke, in
denen die ursprüngliche Informationssuche in den Hintergrund
gerät. Zur Lösung dieser Probleme bieten alle
Hypertextsysteme Orientierungs- und Navigationshilfen an.
In Hinblick auf das World Wide Web muß aber
schon hier gesagt werden, daß viele dieser Konzepte auf
der Überschaubarkeit und Konsistenz von geschlossenen Systemen
beruhen. Genau diese Eigenschaften hat jedoch das WWW nicht.