Navigation im World Wide Web als Hypertextsystem (Diplomarbeit von Tobias Steinke)
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1.2.2  Standardunterstützungen bei der Navigation

Jakob Nielsen, der sich intensiv mit der Navigation im Hypertext beschäftigt hat, faßt die gängigen Lösungsansätze für diese Probleme zusammen (Nielsen, 1990 und 1995). Die wohl wichtigste Navigationsstrategie ist das Backtracking. Dabei ermöglicht ein "Zurück"-Knopf den erneuten Aufruf des vorher besuchten Knotens. Der Benutzer bzw. die Benutzerin ist so unbefangener beim Einschlagen eines Seitenpfades, kann er bzw. sie doch problemlos zurück zum Ausgangspunkt. Für das Backtracking muß zumindest intern eine Liste aller bisher besuchten Knoten mitgeführt werden. Da liegt es nahe, diese History dem Benutzer bzw. der Benutzerin zugänglich zu machen, so daß ein entfernter zurückliegender Knoten direkt angesprungen werden kann.

Zur Orientierung hilfreich sind graphische Übersichtsdiagramme, in denen besuchte Knoten, der aktuelle Knoten und von hier aus besuchbare Knoten mit allen Verknüpfungen dargestellt werden. Auch eine mögliche hierarchische Gliederung der Knoten kann in so einem Diagramm verdeutlicht werden.

Der Umgang mit der neuen Präsentationsform kann mit geeigneten Metaphern, z.B. Kartenstapel oder Buchseiten, vereinfacht werden. Dazu gehören auch Lesezeichen. Der aktuelle Knoten (bzw. ein Verweis darauf) wird in eine Merkliste aufgenommen und kann später sofort wieder aufgerufen werden. Schon besuchte Links werden zur Orientierung besonders markiert, Nielsen nennt das Fußspuren.

Eine Form der Personalisierung stellen Anmerkungen dar. Der Benutzer bzw. die Benutzerin kann dabei jedem Knoten persönliche Notizen anfügen.



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© 1999 Tobias Steinke, mail@tobias-steinke.de