Dem Benutzer bzw. der Benutzerin eines
Hypertextsystems müssen Hilfen zur Verfügung gestellt
werden, um sich ein mentales Modell bilden zu können (Ventura,
1990). Metaphern können den Umgang mit der neuen Form
Hypertext erleichtern, aber bei falscher Anwendung des
Vergleichsmodells auch verwirren. Beliebt sind hierbei Karteikarten,
Kartenstapel oder Buch. Bei zunehmender Verbreitung von
Hypertextsystemen, wie es heute der Fall ist, sollten solche
Hilfsmodelle jedoch in den Hintergrund treten. Wichtig ist vor allem,
sich des Mediums Computer bzw. Bildschirm bewußt zu sein. Die
Bildschirmauflösung ist geringer als die eines Buches und Lesen
am Bildschirm dauert länger. Ventura empfiehlt daher wenig Worte
und Graphik statt Text. Besonders letztere Empfehlung wird im World
Wide Web mit längeren Lade- bzw. Antwortzeiten erkauft, die eher
schaden als nutzen.
Als Metainformationen werden die nicht zum
eigentlichen Inhalt gehörenden Informationen, die die
Handhabung erleichtern, bezeichnet. Dazu zählen
Benutzungshinweise, also ein erläuternder Hilfstext. Dies ist
besonders bei in sich abgeschlossenen Hypertextsystemen sehr
sinnvoll. Da aber im World Wide Web möglichst nur
Standardelemente Verwendung finden sollten, sind dort vorwiegend
Informationen zur spezifischen Navigation auf bestimmten Seiten
nötig. Weitere Metainformationen sind Inhalts- und
Schlagwortverzeichnisse, im WWW kann man auch lokale Suchmaschinen
dazu zählen. Kontextinformationen über die
Einordnung der gerade angezeigten Informationen in das große
Ganze sind gerade im WWW wichtig, dort aber nur lokal (für die
eigenen Seiten) machbar.