Die schnelle Entwicklung des World Wide Web von
einer Idee am CERN zum globalen Massenmedium ließ das
eigentliche Hypertextsystem WWW sehr einfach ausfallen. Zwei Faktoren
bestimmen dabei die Navigations- und Orientierungsunterstützung:
Die Beschreibungssprache HTML und der Funktionsumfang des benutzten
Browsers. Die Möglichkeiten von HTML bedingen die Gestaltung der
Seiten im World Wide Web. Darüber hinaus gibt es aber keine
verbindlichen Richtlinien für den Aufbau und die
Bedienungselemente von Seiten. Auch verwendete Metaphern hängen
von der jeweiligen Seite ab. Eine einheitliche Gestaltung und
Bedienung, wie bei klassischen Hypertextsystemen meist gegeben,
ist so nicht vorhanden. Die einzigen immer gleichen
Navigationsmittel sind die vom Browser angebotenen. Da es aber
verschiedene Browser gibt, können sich Seitenautoren und
-autorinnen nicht auf deren Spezialfunktionen verlassen.
Das verteilte System ohne zentrale Verwaltung und
mit ständigem Wachstum ermöglicht auch keine komplette
Übersicht und kein vollständiges Inhaltsverzeichnis. Drei
Suchebenen stehen jedoch trotzdem zur Verfügung. Sogenannte
"Suchmaschinen" erstellen eigene Indizes, die
allerdings immer unvollständig sind. Darin kann eine
thematische oder Wortsuche erfolgen. Weiterhin bieten die
Autoren und Autorinnen von Seiten häufig eigene
Suchmöglichkeiten und Übersichten ihrer Seiten an.
Schließlich können die Browser Begriffe auf bereits
übertragenen Seiten finden.