Navigation im World Wide Web als Hypertextsystem (Diplomarbeit von Tobias Steinke) |
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2.3.5 Reverse Links als NavigationshilfeJedes neue Dokument im WWW kann Links auf beliebige schon bestehende Dokumente enthalten. Für die anderen Dokumente ist ein solcher Link nicht bekannt, da es keine zentrale Verwaltung der Verweisstruktur des WWW gibt. Reverse Links, also Verweise auf andere Seiten, die Links zur aktuellen Seite enthalten, können deshalb weder vom Browser noch von der Seite selbst angeboten werden. Trotzdem wären Reverse Links bei der Navigation sehr hilfreich. Eine Nutzung Reverser Links ermöglicht das Projekt Web Core (Baquero, 1996). Web Core ist eine eigene Suchmaschine, die zum Aufbau des Datenbestands genauso wie herkömmliche Suchmaschinen das Web mit sogenannten "Web Bots" (automatische Programme, die nach neuen Seiten im WWW fahnden) durchsucht. Dabei werden auch alle Links auf den jeweiligen Seiten ermittelt, so daß das System daraus Reverse Links erstellen kann (natürlich nur innerhalb des Datenbestands). Eine Anfrage an Web Core liefert zu jeder URL eine Liste aller Links und Reversen Links. Gleichzeitig werden die Links mit farbigen Symbolen nach Erreichbarkeit und Typ (HTML-Dokument oder nicht) klassifiziert. Zu zwei Servern können alle Links auf deren Seiten zwischen beiden angezeigt werden. Wie bei allen Suchmaschinen hängt auch bei Web Core der Nutzen stark vom Datenbestand ab. Gerade bei Reversen Links wäre eine annähernd komplette Erfassung aller Seiten nötig. Daher sollte das Konzept von Web Core besser in eine der bestehenden, umfangreichen Suchmaschinen (z.B. Alta Vista oder Fireball) übernommen werden.
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